Die Daunen der Ente stammen von der Brustseite der Enten und lösen sich leicht während der Mauserzeit. So war es bei den Bauern üblich, diese feinen Federn zu sammeln und für wärmende Füllungen zu nutzen. Was jedoch an Mengen in den Großhandel nach Europa kommt, das stimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr aus kleinstrukturierten bäuerlichen Betrieben, sondern aus industrieller Gänsehaltung. Kaum ein Abnehmer für industrielle Verwertung ist interessiert an ein zwei, drei Kilo Federn von einem Bauernhof, sondern sucht Massenware zu einem möglichst geringen Preis, wie sie mit der Intensivtierhaltung möglich geworden ist. Damit lassen sich für die Bekleidungs- oder Bettwarenindustrie passable Gewinne erzielen.
Daunen als Füllung verfügen grundsätzlich über hohe Wärmespeicherqualitäten in der Bekleidung.
Die Haltung der Enten und der industrialisierte Federnrupf sind ein schwerwiegender Punkt, wo sich Alternativen finden lassen, wenn der aufgeklärte Konsument, die aufgeklärte Kosumentin, auch vermehrt nachfragt. Das Argument der Hersteller ist neben dem Preis natürlich auch die Verkaufsmenge von einem Produkt. Wenn sich Daunenjacken wie die warmen Semmeln verkaufen, werden sich kaum Produzenten und Händler nach einer anderen Produktionsweise umschauen.
Es gibt zum einen recht gute pflanzliche Alternativen wie Kapok und Baumwolle, wobei natürlich auch hier auf die Produktionsweise einer ökologischen Landwirtschaft Wert gelegt werden soll. Auch Wolle von Schafen, Lamas, Alpakas, Kamelen und Vikunjas liefern in der Lebendschur Wollesorten, die über hervorragende Wärmeeigenschaften verfügen.
Mir selbst sind die ethischen Werte in der Herstellung eines Produktes mit der Zeit mehr und mehr von Bedeutung geworden. Mit jedem einzelnen Einkauf den wir tätigen, bestärken wir jene Produktionsweise, mit der ein Lebensmittel oder ein Kleidungsstück hergestellt wird.
Landwirtschaftsprofi? Na, net unbedingt, ich interessiere mich einfach seit der Geburt meiner (inzwischen erwachsenen) Kinder dafür, wie Produkte unseres täglichen Lebens hergestellt werden. Sei es bei den Lebensmitteln, Möbeln, Hygieneprodukten oder eben bei der Bekleidung. Allerdings, das Interesse für Textilien, Stoffe und Bekleidungskunde wuchs schon früher, in der Schulzeit, als ich begann, für mich selbst das eine oder andere Kleidungsstück zu nähen. Als dann meine Tochter geboren war, nähte ich im ersten Jahr viel, jede Woche mindestens ein Stück.
Im Laufe der Jahre habe ich ein Gefühl für die Beschaffenheit und Qualität von Materialien, Stoffen und Gestricken entwickelt, die so manchen erstaunen lassen, wenn ich etwas über die Materialbeschaffenheit erzählen kann durch den bloßen Anblick eines Kleidungsstückes.
Dazu ist mir auch der eine oder andere Besuch von Ausstellungen und in Wersktätten zugute gekommen, sei es Leinenweberei im Mühlviertel und im Waldviertel, Alpacaspinnereien in Lateinamerika, Filzmanufacturen, Wollwerkstätten und Bettwäschemanufactur.
Und ich habe das Glück, das mir oft (mehr oder weniger zufällig) interessante Menschen begegnen, wie unlängst bei einem Vortrag ein etwa 70 Jahre altes Ehepaar, wo er Stoffe in Handweberei herstellt und seine Frau Kleidungsstücke nach eigenen Entwürfen näht. In solch persönlichen Gesprächen kann man eine Menge erfahren.
Hi Rosenherz,
das klingt sehr interessant. Ich finde auch, daß man am meisten im Gespräch mit anderen lernen kann.
Man kann sich austauschen und wichtige Impulse sammeln.
Das Ehepaar hätt ich auch gern kennengelernt!
Daunen als Füllung verfügen grundsätzlich über hohe Wärmespeicherqualitäten in der Bekleidung.
Die Haltung der Enten und der industrialisierte Federnrupf sind ein schwerwiegender Punkt, wo sich Alternativen finden lassen, wenn der aufgeklärte Konsument, die aufgeklärte Kosumentin, auch vermehrt nachfragt. Das Argument der Hersteller ist neben dem Preis natürlich auch die Verkaufsmenge von einem Produkt. Wenn sich Daunenjacken wie die warmen Semmeln verkaufen, werden sich kaum Produzenten und Händler nach einer anderen Produktionsweise umschauen.
Es gibt zum einen recht gute pflanzliche Alternativen wie Kapok und Baumwolle, wobei natürlich auch hier auf die Produktionsweise einer ökologischen Landwirtschaft Wert gelegt werden soll. Auch Wolle von Schafen, Lamas, Alpakas, Kamelen und Vikunjas liefern in der Lebendschur Wollesorten, die über hervorragende Wärmeeigenschaften verfügen.
Mir selbst sind die ethischen Werte in der Herstellung eines Produktes mit der Zeit mehr und mehr von Bedeutung geworden. Mit jedem einzelnen Einkauf den wir tätigen, bestärken wir jene Produktionsweise, mit der ein Lebensmittel oder ein Kleidungsstück hergestellt wird.
man merkt, Du bist der absolute Landwirtschaftsprofi!
Den letzten Absatz kann ich voll unterschreiben!
Im Laufe der Jahre habe ich ein Gefühl für die Beschaffenheit und Qualität von Materialien, Stoffen und Gestricken entwickelt, die so manchen erstaunen lassen, wenn ich etwas über die Materialbeschaffenheit erzählen kann durch den bloßen Anblick eines Kleidungsstückes.
Dazu ist mir auch der eine oder andere Besuch von Ausstellungen und in Wersktätten zugute gekommen, sei es Leinenweberei im Mühlviertel und im Waldviertel, Alpacaspinnereien in Lateinamerika, Filzmanufacturen, Wollwerkstätten und Bettwäschemanufactur.
Und ich habe das Glück, das mir oft (mehr oder weniger zufällig) interessante Menschen begegnen, wie unlängst bei einem Vortrag ein etwa 70 Jahre altes Ehepaar, wo er Stoffe in Handweberei herstellt und seine Frau Kleidungsstücke nach eigenen Entwürfen näht. In solch persönlichen Gesprächen kann man eine Menge erfahren.
das klingt sehr interessant. Ich finde auch, daß man am meisten im Gespräch mit anderen lernen kann.
Man kann sich austauschen und wichtige Impulse sammeln.
Das Ehepaar hätt ich auch gern kennengelernt!