Ja, mir ist das auch aufgefallen. Rund ums Haus habe ich sie bemerkt: dicke, brummige Flieger. Aber mir ist auch aufgefallen, dass heuer kaum Bienen zu sehen sind. Bei den blühenden Obstbäumen war früher ein Summen zu hören, heuer habe ich kaum noch eine Biene gehört oder gesehen. Sterben die Wildbienen etwa aus?
Dabei sind gerade diese so wichtig für die Bestäubung, da sie bereits bei 2 Grad Tagestemperatur ausfliegen, während die Honigbienen erst bei 9 Grad ausfliegen. Besonders für die frühblühenden Sorten sind Wildbienen unverzichtbar. Aber wo sind sie heuer?
Nun, das trifft schon zu, dass die Giftspritzerei den Bienen zusetzt. Aber, es muss noch etwas anderes dahinterstecken: Wir wirtschaften hier seit knapp 20 Jahren als Biobauern und haben eine besonders wildbienenfreundliche Umgebung mit viel Sträuchern, Hecken und Blütenwiesen. Zudem kommt am ganzen Berg, auf dem wir wohnen, keine Chemie zum Einsatz, die Nachbarn wirtschaften auch biologisch.
Irgendetwas scheint mir da noch im Busch zustecken. Vielleicht sind viele Wildbienen eingegangen wegen dem Schnee bis in den April. An manchen Orten hier, weiter hinten im Tal, liegt ja noch bis zu einem Meter Schnee. Vielleicht sind sie verhungert.
Hi Rosenherz,
bei uns ist es eher wärmer als sonst im April, ein Jahrhundert-April sozusagen.
Vielleicht ist es einfach ein Hummeljahr und ein "wenig-Bienen-Jahr".
Es kommt ja vor, daß manchmal die Natur besonders viele von einer Sorte hervorbringt.
Da gibts z.B. die Nussjahre, usw....
ist leider auch biologisch bedingt.
Als mein Vater hat zeitlebens eine Hobbyinkerei mit etwa 12 Bienenvölkern betrieben. Als er noch lebte, hat er sich auch bereits darüber beklagt, dass die sog. Varroa-Milbe seine Völker ausrottet. Das ist eine asiat. Milbe, gegen die unsere einheimische Art quasi als Globalisierungsopfer nichts entgegensetzen konnte. Besonders arg war es wohl Anfang und Mitte 2000, und mittlerweile gibt es kaum noch wirklich gesunde Bienenstöcke. Die Milbe schwächt zudem nicht nur erwachsene Bienen, sondern nistet sich gerne in der Brut ein, die dann eh schon geschwächt auch nicht lange leben kann. So werden die Völker mit der Zeit kleiner, bis sie aussterben. Zudem sind sie anfälliger für weitere Krankheiten.
Auch gibt es seit einiger Zeit einen weiteren Parasiten aus Asien, die Spore Nosema, die eine hochansteckende Darmkrankheit verursacht. Wenn Bienen die Heilung nicht selbst hinbekommen, werden sie meist getötet, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Wenn also die Bestände z.T. bis zu 70 % schon bei betreuten Bienen zurückgehen - wie sieht das wohl bei den "sich selbst überlassenen" Wildvölkern aus?!
@ endlosfaden und niwi
Nicht nur die Bienen sterben, auch der Beruf des Imkers ist am Aussterben, sodass insgesamt weniger Völker gehalten weden, als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
Dabei sind gerade diese so wichtig für die Bestäubung, da sie bereits bei 2 Grad Tagestemperatur ausfliegen, während die Honigbienen erst bei 9 Grad ausfliegen. Besonders für die frühblühenden Sorten sind Wildbienen unverzichtbar. Aber wo sind sie heuer?
In diesem Zusammenhang haben wir auch gemerkt, daß die Bienen weniger werden.
Vielleicht hat das was mit dem Gift zu tun, daß viele Bauern überall auf ihren Feldern ausschütten?
Irgendetwas scheint mir da noch im Busch zustecken. Vielleicht sind viele Wildbienen eingegangen wegen dem Schnee bis in den April. An manchen Orten hier, weiter hinten im Tal, liegt ja noch bis zu einem Meter Schnee. Vielleicht sind sie verhungert.
bei uns ist es eher wärmer als sonst im April, ein Jahrhundert-April sozusagen.
Vielleicht ist es einfach ein Hummeljahr und ein "wenig-Bienen-Jahr".
Es kommt ja vor, daß manchmal die Natur besonders viele von einer Sorte hervorbringt.
Da gibts z.B. die Nussjahre, usw....
das Bienensterben
Als mein Vater hat zeitlebens eine Hobbyinkerei mit etwa 12 Bienenvölkern betrieben. Als er noch lebte, hat er sich auch bereits darüber beklagt, dass die sog. Varroa-Milbe seine Völker ausrottet. Das ist eine asiat. Milbe, gegen die unsere einheimische Art quasi als Globalisierungsopfer nichts entgegensetzen konnte. Besonders arg war es wohl Anfang und Mitte 2000, und mittlerweile gibt es kaum noch wirklich gesunde Bienenstöcke. Die Milbe schwächt zudem nicht nur erwachsene Bienen, sondern nistet sich gerne in der Brut ein, die dann eh schon geschwächt auch nicht lange leben kann. So werden die Völker mit der Zeit kleiner, bis sie aussterben. Zudem sind sie anfälliger für weitere Krankheiten.
Auch gibt es seit einiger Zeit einen weiteren Parasiten aus Asien, die Spore Nosema, die eine hochansteckende Darmkrankheit verursacht. Wenn Bienen die Heilung nicht selbst hinbekommen, werden sie meist getötet, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Wenn also die Bestände z.T. bis zu 70 % schon bei betreuten Bienen zurückgehen - wie sieht das wohl bei den "sich selbst überlassenen" Wildvölkern aus?!
Nicht nur die Bienen sterben, auch der Beruf des Imkers ist am Aussterben, sodass insgesamt weniger Völker gehalten weden, als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
das stimmt, Imker werden auch immer weniger.....
Das sind ja arge Sachen, z.B. eingeschleppte Bienenkrankheiten usw.., davon habe ich überhaupt nichts gewusst.