Im Frühjahr schon wurde ich persönlich bei einem Treffen auf die Hochzeit meines guten Freundes P. eingeladen.
Ich freute mich sehr!
Gestern war der aufregende Tag!
Wir fuhren nach Wien, fanden auf Anhieb zur Kirche, trafen viele bekannte Gesichter schon vor der Kirche und wir begrüßten uns herzlich.
Auch P.´s Mutter war da, schön wie immer! Eine tolle Frau!
Die Braut, wie könnte es anders sein, war umwerfend schön!
Ich freute mich sehr für die beiden.
Was für ein schönes Paar!
Um die Zeit zwischen Kirche und abendlicher Festivität zu überbrücken lud ich einen Studienkollegen mit Freundin, die auch auf dieser Hochzeit waren, in meine Wiener Wohnung ein.
Diese Wohnung war meine Studentenbude und allen von den vielen Festen her sehr gut noch in Erinnerung.
Die Hochzeitstafel war in einem altwiener geschichtsträchtigem Haus, ein prächtiger und würdiger Rahmen für solch eine illustre Hochzeitsgesellschaft. Das erlesene Buffet wurde in einem kreisrunden Raum mit hohen Fenstern unter kristallenen Kronleuchtern zwischen schweren silberen Kerzenleuchtern aufgebaut.
Die Tische waren perfekt gedeckt, ebenfalls mit Kerzenleuchtern ausgestattet.
Es war einfach toll.
Wir, mein Freund und ich, schauten auf den Sitzplan und unser Tisch war nicht in diesem schönen Rahmen , sondern im Erdgeschoss.
aha.
Mit uns waren noch 2 weitere Pärchen im unteren Raum.
Also oben die Hundertschaften, unten 6 Maxln.
P. kam kurz vorbei und erklärte meinem Freund und mir, wieso wir unseren Tisch hier hatten.
"Es haben einfach zuwenig Leute abgesagt" sagte er "Wir haben soundsoviel eingeladen und haben damit gerechnet, daß soundsoviele absagen werden."
Ich sagte nichts dazu.
Also, wen setzt man wohl ins "out".
Nun, doch die Gäste, auf die man am ehesten verzichten kann.
Und genauso haben wir uns schlagartig gefühlt.
Von einer Sekunde auf die andere.
Mein Freund hat mich angesehen und ich hab in seinem Blick gelesen "komm, fahren wir wieder heim."
Ich hab trotzig gesagt: "Machen wir doch einfach das beste aus der Situation!"
Wir holten uns was vom Buffet und versuchten das schöne Ambiente zu genießen.
Doch es ging nicht. Wir hörten von oben ständig Lachsalven und Wortfetzen von Ansprachen und wir kamen uns dabei ausgeschlossen vor (was wir auch waren)- zusammen mit den 4 anderen Stiefkindern.
Wir beschlossen dann doch gleich zu gehen und ins Burgenland heimzureisen.
Ich wollte mich noch verabschieden und ging das Stockwerk hinauf.
Oben war die große Glastür zu und drinnen wurde ein lustiges Spiel gespielt.
So stand ich vor der geschlossenen Glastüre, im Saal brannten alle Kerzen, es sah aus wie eine russische Weihnachtsfeier in einem Winterpalast .......
Da drehte ich auf dem Absatz um und lief hinunter.
War ich vorher noch überzeugt, mich zu verabschieden und das Hochzeitsgeschenk zu übergeben, jetzt kam das nicht mehr in Frage.
Das Geschenk:
Die Brautleute - da sie schon zusammenwohnen - brauchten keinen Hausrat. Verständlich, daß sie sich über Geld mehr freuen.
Sie haben auf der Einladung eine Kontonummer angebeben, auf das man das Geld überweisen kann.
Mir war das zu cool, ich wollte ein Geschenk zum angreifen, auch wenn es nur die Verpackung für das Geldgeschenk ist.
Ich fand auf der Mariahilferstrasse eine Schmuck - Kassette aus rotem Leder in Herzform. Mit Karte und Band sah das sehr stilvoll und schick aus!
Da wir bei solchen Anlässen nicht knausrig sind, haben wir die Kassette mit Hundertern (!) angefüllt.
Ich freute mich schon so auf das Gesicht, was die Brautleute machen würden, wenn sie die Kassette öffneten.
Aber das würden wir ja da unten gar nicht sehen.
Wir fuhren heim und machten uns einen gemütlichen Abend.
Und in den nächsten Wochen hab ich sicherlich kein Geldproblem und kann nach Herzenslust shoppen gehen.
Das ist wirklich derbe :(...
Also mal ganz deutlich gesagt: wenn mir jemand nicht wichtig genug ist, dann lade ich ihn gar nicht erst ein!
Und wenn ich jemand einlade, dann ist er mir auch willkommen und ich möchte, daß es ihm gut geht und an nichts fehlt... und ich glaube meine Himbeertörtchen-Besucher würden das bestätigen...
Einfach zuviele Leute einladen in der Hoffnung, es kämen nicht alle... und als dann zu viele kamen ein paar derart zu 'verladen'... das ist einfach ein Unding!
Mir wäre es wahrscheinlich gar nicht erst passiert, daß ich mehr Leute einlade, als ich dann Plätze habe...
Und selbst wenn... dann hätte man eben eine andere Lösung gefunden, damit alle mitfeiern können!
Irgendeine Lösung findet sich immer... wenn man will...
Tja... es ist traurig... aber auf diese 'Freunde' wirst du in Zukunft sicher gerne verzichten können...
Wer solche Freunde hat... ihr wisst, wie der Spruch weitergeht...
Liebe Grüße
Aurisa
Hi Aurisa, Tigerhöhle und oops,
so ist das Leben, sage ich mir selber grad *g*
Wir haben einen schönen Ausflug nach Wien gemacht, ein paar Bekannte wiedergetroffen und einige unbekannte Orte kennengelernt!
Freunde gehen mit Dir entweder nur ein Stückchen des Weges oder sie sind immer an deiner Seite.
Meist sind die wirklich treuen Freunde diejenigen, von denen man es überhaupt nicht erwartet. Überraschung :-)
Und die Freunde, von denen man glaubt, sie bleiben für immer, können die freundschaftliche Beziehung ganz anders sehen.
EndlosFaden - 28. Jul, 12:43
das
war wirklich eine Zurückweisung der besonders bitteren Art.Und ehrlich, ich wäre so sauer gewesen und hätte den Gastgeber beim Katzentischbesuch bestimmt gefragt, nach welchen Kriterien er denn uns für die Ausweisung ausgesucht hätte.
Ich meine auch, dass es nachvollziehbare Gründe für diese hmmm.. Platzverwaltung .. geben könnte, finde es jedoch absolut unentschuldbar, unsensibel und hilfreich, auch diese Verbindung zu trennen.
Was haben denn die anderen Gäste dazu gesagt?
Offenbar ist es wirklich so, dass du dich umschichtest - und passt nicht dein Traum auch ganz gut dazu?!
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein schnell heilendes Herz, scharfe Augen für die Wahrhaftigkeit bei weiteren Begegnungen und vor allem viel Vergnügen beim Shoppen :-) .
Eine meiner Freundinnen, die auch mit uns studiert hat, meinte, daß er sich bestimmt die unkompliziertesten Gäste ausgesucht hat um sie nach unten zu setzen.
Die anderen 4 Gäste, die auch im Erdgeschoß waren, versuchten sich die Situation schönzureden.
"Wir haben aber viel Platz hier" "Ist ja viel freier und luftiger"
Kein Wunder, es war ja alles leer im EG.
Sei es wie es sei.
Es scheint sich momentan wirklich alles umzukrempeln.
Ich freute mich sehr!
Gestern war der aufregende Tag!
Wir fuhren nach Wien, fanden auf Anhieb zur Kirche, trafen viele bekannte Gesichter schon vor der Kirche und wir begrüßten uns herzlich.
Auch P.´s Mutter war da, schön wie immer! Eine tolle Frau!
Die Braut, wie könnte es anders sein, war umwerfend schön!
Ich freute mich sehr für die beiden.
Was für ein schönes Paar!
Um die Zeit zwischen Kirche und abendlicher Festivität zu überbrücken lud ich einen Studienkollegen mit Freundin, die auch auf dieser Hochzeit waren, in meine Wiener Wohnung ein.
Diese Wohnung war meine Studentenbude und allen von den vielen Festen her sehr gut noch in Erinnerung.
Die Hochzeitstafel war in einem altwiener geschichtsträchtigem Haus, ein prächtiger und würdiger Rahmen für solch eine illustre Hochzeitsgesellschaft. Das erlesene Buffet wurde in einem kreisrunden Raum mit hohen Fenstern unter kristallenen Kronleuchtern zwischen schweren silberen Kerzenleuchtern aufgebaut.
Die Tische waren perfekt gedeckt, ebenfalls mit Kerzenleuchtern ausgestattet.
Es war einfach toll.
Wir, mein Freund und ich, schauten auf den Sitzplan und unser Tisch war nicht in diesem schönen Rahmen , sondern im Erdgeschoss.
aha.
Mit uns waren noch 2 weitere Pärchen im unteren Raum.
Also oben die Hundertschaften, unten 6 Maxln.
P. kam kurz vorbei und erklärte meinem Freund und mir, wieso wir unseren Tisch hier hatten.
"Es haben einfach zuwenig Leute abgesagt" sagte er "Wir haben soundsoviel eingeladen und haben damit gerechnet, daß soundsoviele absagen werden."
Ich sagte nichts dazu.
Also, wen setzt man wohl ins "out".
Nun, doch die Gäste, auf die man am ehesten verzichten kann.
Und genauso haben wir uns schlagartig gefühlt.
Von einer Sekunde auf die andere.
Mein Freund hat mich angesehen und ich hab in seinem Blick gelesen "komm, fahren wir wieder heim."
Ich hab trotzig gesagt: "Machen wir doch einfach das beste aus der Situation!"
Wir holten uns was vom Buffet und versuchten das schöne Ambiente zu genießen.
Doch es ging nicht. Wir hörten von oben ständig Lachsalven und Wortfetzen von Ansprachen und wir kamen uns dabei ausgeschlossen vor (was wir auch waren)- zusammen mit den 4 anderen Stiefkindern.
Wir beschlossen dann doch gleich zu gehen und ins Burgenland heimzureisen.
Ich wollte mich noch verabschieden und ging das Stockwerk hinauf.
Oben war die große Glastür zu und drinnen wurde ein lustiges Spiel gespielt.
So stand ich vor der geschlossenen Glastüre, im Saal brannten alle Kerzen, es sah aus wie eine russische Weihnachtsfeier in einem Winterpalast .......
Da drehte ich auf dem Absatz um und lief hinunter.
War ich vorher noch überzeugt, mich zu verabschieden und das Hochzeitsgeschenk zu übergeben, jetzt kam das nicht mehr in Frage.
Das Geschenk:
Die Brautleute - da sie schon zusammenwohnen - brauchten keinen Hausrat. Verständlich, daß sie sich über Geld mehr freuen.
Sie haben auf der Einladung eine Kontonummer angebeben, auf das man das Geld überweisen kann.
Mir war das zu cool, ich wollte ein Geschenk zum angreifen, auch wenn es nur die Verpackung für das Geldgeschenk ist.
Ich fand auf der Mariahilferstrasse eine Schmuck - Kassette aus rotem Leder in Herzform. Mit Karte und Band sah das sehr stilvoll und schick aus!
Da wir bei solchen Anlässen nicht knausrig sind, haben wir die Kassette mit Hundertern (!) angefüllt.
Ich freute mich schon so auf das Gesicht, was die Brautleute machen würden, wenn sie die Kassette öffneten.
Aber das würden wir ja da unten gar nicht sehen.
Wir fuhren heim und machten uns einen gemütlichen Abend.
Und in den nächsten Wochen hab ich sicherlich kein Geldproblem und kann nach Herzenslust shoppen gehen.
Liebe Grüße
Aurisa
aber du hast eine abend verschwendet und dich gekränkt, so sollte eine hochzeit nicht laufen...
Also mal ganz deutlich gesagt: wenn mir jemand nicht wichtig genug ist, dann lade ich ihn gar nicht erst ein!
Und wenn ich jemand einlade, dann ist er mir auch willkommen und ich möchte, daß es ihm gut geht und an nichts fehlt... und ich glaube meine Himbeertörtchen-Besucher würden das bestätigen...
Einfach zuviele Leute einladen in der Hoffnung, es kämen nicht alle... und als dann zu viele kamen ein paar derart zu 'verladen'... das ist einfach ein Unding!
Mir wäre es wahrscheinlich gar nicht erst passiert, daß ich mehr Leute einlade, als ich dann Plätze habe...
Und selbst wenn... dann hätte man eben eine andere Lösung gefunden, damit alle mitfeiern können!
Irgendeine Lösung findet sich immer... wenn man will...
Tja... es ist traurig... aber auf diese 'Freunde' wirst du in Zukunft sicher gerne verzichten können...
Wer solche Freunde hat... ihr wisst, wie der Spruch weitergeht...
Liebe Grüße
Aurisa
so ist das Leben, sage ich mir selber grad *g*
Wir haben einen schönen Ausflug nach Wien gemacht, ein paar Bekannte wiedergetroffen und einige unbekannte Orte kennengelernt!
Freunde gehen mit Dir entweder nur ein Stückchen des Weges oder sie sind immer an deiner Seite.
Meist sind die wirklich treuen Freunde diejenigen, von denen man es überhaupt nicht erwartet. Überraschung :-)
Und die Freunde, von denen man glaubt, sie bleiben für immer, können die freundschaftliche Beziehung ganz anders sehen.
das
Ich meine auch, dass es nachvollziehbare Gründe für diese hmmm.. Platzverwaltung .. geben könnte, finde es jedoch absolut unentschuldbar, unsensibel und hilfreich, auch diese Verbindung zu trennen.
Was haben denn die anderen Gäste dazu gesagt?
Offenbar ist es wirklich so, dass du dich umschichtest - und passt nicht dein Traum auch ganz gut dazu?!
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein schnell heilendes Herz, scharfe Augen für die Wahrhaftigkeit bei weiteren Begegnungen und vor allem viel Vergnügen beim Shoppen :-) .
Lg Endlosfaden
Die anderen 4 Gäste, die auch im Erdgeschoß waren, versuchten sich die Situation schönzureden.
"Wir haben aber viel Platz hier" "Ist ja viel freier und luftiger"
Kein Wunder, es war ja alles leer im EG.
Sei es wie es sei.
Es scheint sich momentan wirklich alles umzukrempeln.
Danke für Deine lieben Wünsche!