Letzten Montag war es soweit, unsere Katze Flummi wurde sterilisiert. Und weil wir schon zum Tierarzt mussten, nahmen wir auch gleich den weissen Wolf mit, der ein aufgekatztes eitriges Ding auf der Wange hatte.

Zuerst wurde das Gewächs von Taitneams Wange entfernt und dann wartete ich mit ihr draussen, bis sie ihren Narkoserausch ausschlief.
Es war mir lieber so, denn ich hatte einen schlechten Tag und befürchtete, daß mir drinnen - wenn Flummi sterilisiert wird - übel wird.
Mein Freund war bei der OP dabei.

Ich tratschte inzwischen mit den anderen Tierbesitzern im Wartezimmer, eine Katze hatte Flöhe, die andere musste geimpft werden.
Nach einer halben Stunde kamen mein Freund mit Flummikatz wieder aus dem Behandlungszimmer.
Was für ein Anblick, sie lag wie tot im Katzentragerl...

Taitneam-Wolf war munter, konnte aber kaum gerade gehen, dennoch musste sie unbedingt nach einem Dackel schnappen, der gerade zum Tierarzt reinging.
Sie hat ihn eh nicht erwischt. Ich denk, sie hatte wieder Hunger nach einem Tag nüchtern bleiben :-)

Zu Hause angelangt war Taitneam-Wolf wieder ganz die alte, Flummi-Katze aber schlief noch 2 h im Körbchen.
Sie war so ein jämmerlicher Anblick, ich hätte heulen können!
Dann wachte sie auf, sie war wie betrunken.
Sie wackelte, fiel dauernd um, konnte weder sitzen noch stehen, sie maunzte ganz kläglich.
Ich saß im Türkensitz vor dem Körbchen.
Dann kroch sie heraus, krabbelte auf meine Schoß und kuschelte sich ein. Sie tat mir sooo leid!

Ein Tag später, Dienstag:
Sie ist den ganzen Tag im Bett gelegen.
Ich hab ihr ein Nest aus unseren Decken gebaut und hab sie mit viel Streicheln und Schmusen verwöhnt.
Als am Abend ihr Herrchen nach Hause kam, da sprang sie aus dem Bett auf die Truhe bei der Tür!

Katze Floh war beleidigt und schmollte, weil sie die Nacht von Mo auf Di nicht ins Schlafzimmer durfte.
Und als ich sie am Dienstag abend wie üblich vom Küchensessel hochheben wollte um sie ins Schlafzimmer zu tragen, da biss und kratze sie um sich, wie eine Wilde :-)