Ein bisschen Geschichte von Neubau
Der 7. Bezirk von Wien heißt Neubau und hat ca. 28.000 Einwohner.
Der Name ist etwas irreführend, denn darunter stellt man sich eine schöne oder weniger schöne, moderne Satellitenstadt vor. In Wirklichkeit ist Neubau einer der ältesten Bezirke von Wien!
Der Bezirk umfasst die ehemaligen Vorstädte Neubau, Neustift, Spittelberg, Schottenfeld, St. Ulrich und Teile von Alt-Lerchenfeld, Mariahilf und Laimgrube.
Die älteste Siedlung in dieser Gegend war St. Ulrich und wurde erstmals 1212 unter dem Namen Zeismannsbrunn genannt. Im Jahr 1302 wurde diese Gegend nach der Kirche, die dem heiligen St. Ulrich geweiht war, umbenannt.
1481, 1654, 1679 und 1713 gab es große Pestepedemien die in ganz Wien wüteten, so auch im siebenten Bezirk Neubau. Beim Kellermannplatz, wo das Denkmal des lieben Augustin steht, war eine große Pestgrube, wo man die Pesttoten aus der Stadt und aus der Umgebung zur letzten Ruhe bettete. Hier soll sich der Legende nach 1679 die Geschichte vom lieben Augustin ereignet haben.
Der liebe Augustin
Brunnen Ecke Neustiftgasse / Kellermanngasse

Im Zeitalter der Reformation war der 7. Bezirk einer der Hauptstützpunkte der Protestanten.
Bei der Türkenbelagerung 1683 soll Kara Mustafa seine Zelte in der Nähe vom Kellermannplatz und von St. Ulrich aufgeschlagen haben. Es gibt zahlreiche Verzierungen an Häusern die an dieses Ereignis erinnern.
Der Bau der heutigen Neubaugasse wurde schon im 16. Jahrhundert begonnen und die Mariahilferstraße ( eine der elegantesten Strassen Wiens) ab 1683 gebaut.
Wirtschaftlich ging es dem 7. Bezirk sehr gut, hier siedelten vor allem Seidenfabrikanten (300 Seidenfabriken mit insges. ca. 30 000 Arbeitern) und Webereien an. Heute noch gibt es die Seidengasse und der Name Brilliantengrund ist bezeichnend für den Reichtum der Neubauer Bürger um ca. 1790 - 1830.
Fantasy-Fans aufgepasst!
Es gab ab 1807 im siebenten Bezirk sogar einen FEENPALAST!
Es war ein Freizeit- und Vergnügungspalast mit künstlichen Seen, Teichen und Grotten und hieß "Apollosäle".
Leider brannten die Apollosäle 1876 ab. Dieser Palast wäre einzigartig auf dieser Welt und in unserer Zeit sicher gut besucht, da sich viele Menschen heute wieder für Elfen und Feen begeistern!
Der Spittelberg, heute ein Kunst und Kulturzentrum, war früher ein Rotlichtviertel. Eine alte Dame, mit der ich beim Kunstmarkt am Spittelberg zufällig ins Gespräch kam, erzählte mir, daß der Spittelberg nicht immer so elegant war. Im Gegenteil, es soll ein richtiger Sündenpfuhl gewesen sein und es soll geheime unterirdische Gänge gegeben haben, wo man sich aus dem nahen Königspalast bis zu den leichten Damen des ältesten Gewerbes fortstehlen konnte.
Heute ist der Spittelberg ein richtiges Schmuckkästchen mit vielen Kunsthandwerksgeschäften und einer großen Auswahl verschiedener Gastronomiebetrieben.
Die Wiener gehen gerne im 7. Bezirk aus. Hier gibt es unzählige Lokale verschiedenster Art, die die Menschen von ganz Wien her anziehen. Drum kriegen wir abends kaum einen Parkplatz in der Nähe unseres Hauses :-)
Der Name ist etwas irreführend, denn darunter stellt man sich eine schöne oder weniger schöne, moderne Satellitenstadt vor. In Wirklichkeit ist Neubau einer der ältesten Bezirke von Wien!
Der Bezirk umfasst die ehemaligen Vorstädte Neubau, Neustift, Spittelberg, Schottenfeld, St. Ulrich und Teile von Alt-Lerchenfeld, Mariahilf und Laimgrube.
Die älteste Siedlung in dieser Gegend war St. Ulrich und wurde erstmals 1212 unter dem Namen Zeismannsbrunn genannt. Im Jahr 1302 wurde diese Gegend nach der Kirche, die dem heiligen St. Ulrich geweiht war, umbenannt.
1481, 1654, 1679 und 1713 gab es große Pestepedemien die in ganz Wien wüteten, so auch im siebenten Bezirk Neubau. Beim Kellermannplatz, wo das Denkmal des lieben Augustin steht, war eine große Pestgrube, wo man die Pesttoten aus der Stadt und aus der Umgebung zur letzten Ruhe bettete. Hier soll sich der Legende nach 1679 die Geschichte vom lieben Augustin ereignet haben.
Der liebe Augustin
Brunnen Ecke Neustiftgasse / Kellermanngasse

Im Zeitalter der Reformation war der 7. Bezirk einer der Hauptstützpunkte der Protestanten.
Bei der Türkenbelagerung 1683 soll Kara Mustafa seine Zelte in der Nähe vom Kellermannplatz und von St. Ulrich aufgeschlagen haben. Es gibt zahlreiche Verzierungen an Häusern die an dieses Ereignis erinnern.
Der Bau der heutigen Neubaugasse wurde schon im 16. Jahrhundert begonnen und die Mariahilferstraße ( eine der elegantesten Strassen Wiens) ab 1683 gebaut.
Wirtschaftlich ging es dem 7. Bezirk sehr gut, hier siedelten vor allem Seidenfabrikanten (300 Seidenfabriken mit insges. ca. 30 000 Arbeitern) und Webereien an. Heute noch gibt es die Seidengasse und der Name Brilliantengrund ist bezeichnend für den Reichtum der Neubauer Bürger um ca. 1790 - 1830.
Fantasy-Fans aufgepasst!
Es gab ab 1807 im siebenten Bezirk sogar einen FEENPALAST!
Es war ein Freizeit- und Vergnügungspalast mit künstlichen Seen, Teichen und Grotten und hieß "Apollosäle".
Leider brannten die Apollosäle 1876 ab. Dieser Palast wäre einzigartig auf dieser Welt und in unserer Zeit sicher gut besucht, da sich viele Menschen heute wieder für Elfen und Feen begeistern!
Der Spittelberg, heute ein Kunst und Kulturzentrum, war früher ein Rotlichtviertel. Eine alte Dame, mit der ich beim Kunstmarkt am Spittelberg zufällig ins Gespräch kam, erzählte mir, daß der Spittelberg nicht immer so elegant war. Im Gegenteil, es soll ein richtiger Sündenpfuhl gewesen sein und es soll geheime unterirdische Gänge gegeben haben, wo man sich aus dem nahen Königspalast bis zu den leichten Damen des ältesten Gewerbes fortstehlen konnte.
Heute ist der Spittelberg ein richtiges Schmuckkästchen mit vielen Kunsthandwerksgeschäften und einer großen Auswahl verschiedener Gastronomiebetrieben.
Die Wiener gehen gerne im 7. Bezirk aus. Hier gibt es unzählige Lokale verschiedenster Art, die die Menschen von ganz Wien her anziehen. Drum kriegen wir abends kaum einen Parkplatz in der Nähe unseres Hauses :-)
Niwi - 23. Mai, 06:46
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